Qualitativ bestmögliches (!) Digitalisieren analoger, audiophiler High-End Schätze


Dennoch ein äußerst preiswerter Vorschlag


Zur Ergänzung siehe auch Exsultate, jubilate - das Lied von High-End


Als Einstieg ein Zitat aus dem letztgenannten Link:

"Besitzen Sie auch wahre audiophile Analog LP´s und wollen Sie ihr Laufwerk bzw. den Tonabnehmer bestmöglich schonen? Und dabei auch noch gewisse Komfortvorteile gewinnen (das Ritual des Auflegens einer besonderen Schallplatte und der Originalklang dieser LP werden Ihnen ja nicht genommen)? Wollen Sie auch den Unterschied zum Original (der LP) erfahren, d. h. LP zur CD oder zu dem besten Digitalisierungsstandard (DSD mit fs = 5,6MHz, also besser als die SACD)? ....."

Welche Digitalisierungsmöglichkeit verspricht (und hält) die bestmögliche Qualität zum erschwinglichen Preis?
Rekorder, Rechnerinterface oder.....?
Halten wir uns an die Digitalisierung von audiophilen LP´s: Von irgendeinem Plattenhobel aus Hinterchina mit USB-Anschluss für 159 Euro, mit dem man dann auch das, was man sowieso nie anhörte, durchnudelt, sprechen wir hier nicht.....

Meine Vorschläge (die Spannung darf steigen), die sich exzellent bewährt haben:

Beginnen wir vorne bei der Platte:
1) Tonabnehmer: "Kiseki Blue Goldspot", Näheres siehe unter Abhöranlagen

2) Laufwerk: "Dual 721 mod.", Näheres siehe unter Abhöranlagen

3) MC-Vorverstärker mit Hochpegelausgang: Eigenbau, Näheres siehe unter Abhöranlagen oder detailliert unter Eigenbau: MC-Vorverstärker mit Hochpegelausgang

4) Festplattenrekorder: "Korg MR-1000", Näheres siehe unter korg.de .
Der Korg natürlich in Standardeinstellung mit DSD 1bit und 5,6MHz. Diese Einstellung ist also doppelt so genau wie der SACD-Standard, der mit fs = 2,8MHz arbeitet!
In Verbindung mit der mitgelieferten "Audio Gate"-Software kann man den Digitalmaster in beliebige Digitalformate konvertieren (bis 24bit/192kHz Samplingfrequenz).
Näheres und sehr Interessantes zu der Technik auch im ausführlichen Prospekt "Recording Tools" von Korg.
Ich erhielt den Korg für 699 Euro neu - im Preis-Leistungsverhältnis sicher nicht zu schlagen und er erfüllt hiermit auch insgesamt das Versprechen in der Überschrift oben!
Sehr interessant: Man kann sich damit aus den digitalisierten Titeln selbst eine Kombination zusammenstellen, die dann u. a. nacheinander abgespielt werden kann, also auch entsprechende Vorführkombinationen!
Dass man mit diesem Gerät allein oder auch in Verbindung mit einem exzellenten Mikrofonvorverstärker (wie z. B. von Schöps, siehe die Website von Schöps/Karlsruhe ) und entsprechenden Mikrofonen (ich muss aus meiner Erfahrung mit highendigen Schallplatten schon wieder Schöps erwähnen) überragende Stereoaufnahmen machen könnte, liegt auf der Hand (aber: kennen Sie vielversprechende Musiker?!).
Ein kleines, einfach zu bedienendes und sehr robustes "Kästchen"! Vor vierzig Jahren hätte man für solche Qualitätsaufnahmen eine "38er" nehmen müssen!
Dass man die LP´s - und auch alles andere - unlimitiert aufnimmt, ist wohl selbstvertändlich, bei der Wiedergabe sollte man das 50kHz-Filter abschalten können!
Man wird immer wieder gerne die eigenen audiophilen LP-Titel sauber aussteuern und aufnehmen wollen!

Noch ein Wort zu wirklich guten Aufnahmen/Aufnahmegeräten:
Das digitale Wandlerformat ist primär nicht entscheidend für guten Aufnahmeklang! Eine Aufnahme im CD-Format (16bit/44,1kHz) mit optimierten Bauteilen und Mikrofonen steckt eine Aufnahme im DSD- oder PCM-Format - egal mit welcher höheren Samplingfrequenz und Bitlänge - mit durchschnittlichen Bauelementen/Mikrofonen oder unangepassten Mikrofontypen usw. locker "in die Tasche"! Siehe dazu auch die unter Exsultate, jubilate - das Lied von High-End gelisteten LP´s von Telarc oder DMS Delos! Das Soundstream-Format damals arbeitete mit 16bit und 50kHz Sampling! Aber welche Optimierungen an den Geräten/am Raum wurden sonst so vorgenommen und welche und wiewenige Mikrofone wurden eigesetzt! Und unnötiger "Kruscht" (Limiter, Equalizer usw.) wurde weggelassen!
So werden Spitzenaufnahmen gemacht, die nie lästig klingen! Auch von größten Klangkörpern mit hohen Lautstärken!
Und heute?
Heute werden immer neue Bit- und Samplingfrequenzrekorde aufgestellt mit Fremdspannungsabständen im dreistelligen db-Bereich, um die Musik durch den Limiterfleischwolf zu drehen, damit man auf Programmdynamiken auf weit unter Kassettenrekorderniveau kommt, alles möglichst metallisch hart, spitz und blechern, damit´s bestmöglichst auf die Nerven geht! Bei den Lautsprechern kann man´s ja mehr oder weniger mit einem Badewannenfrequenzgang kompensieren (für "mehr Emotionen" beim Hören).
Und warum klingen Aufnahmen von besonderen (Test-)CD´s eigentlich immer so metallisch und spitz (dadurch auch sehr fein aufgelöst und differenziert)? Wo bleibt die natürliche Weichheit der Musik? Warum werden immer ganze Heere von Mikrofonen eingesetzt? Meine Ohren sind beim Konzert doch auch nicht gleichzeitig wenige Zentimeter neben jedem Instrument!


5) Bearbeitungssoftware: "wavepad" von "nch.com", Näheres siehe unter nch.com.au; das kostenlose (!), hervorragende "Wavepad" mit wenig Speicherbedarf .
Unter "bearbeiten" verstehe ich die "Formatierung" der Titel bzgl. Normalisieren (Pegelanpassung), Ein- und Ausblenden usw., k e i n e Entknisterersoftware (solche Platten knistern sowieso nicht!)! Und wenn mal ein einzelner Knacker vorkommt, kann man ihn zeitlich möglichst eng (ca. 1-2/1000stel Sekunden) markieren und löschen; bei einigem Geschick merkt man schlicht gar nichts davon und der Knacker ist weg!
Mit "Wavepad" können Sie nicht nur die Pegeldarstellung Ihres Aufnahmewerkes bestaunen, sondern auch gleich feststellen, ob eine Aufnahme - wahrscheinlich eine neuere von der CD - limitiert wurde: Man sieht´s an der "Rasenmäherbeschneidung" der Musiksignale unten und oben! Ein Grund, warum´s immer unangenehmer - lästiger - klingt! Wenn sich die Klänge im dichtgepackten Limiterfleischwolf dann auch noch im mittleren und oberen Frequenzbereich abspielen..... willkommen in der akustischen Folterkammer!

Man erkennt mit "Wavepad" auch die Oberflächengeräusche einer Platte bzw. wie gut die Pressung gelungen ist (Leerillen)! Die Oberfläche einer Platte bestimmt den Störspannungsabstand weit mehr als irgendwelche "Verrenkungen" beim Laufwerk oder bei der Elektronik!

Zuletzt eine Frage: Schwärmen heute vielleicht deswegen so relativ viele vom angenehmen Klang von Röhrenverstärkern, weil die Aufnahmen i. a. so lästig spitz und metallisch hart wirken?!
Wenn man heutzutage eine Aufnahme mit linearer Ausrüstung abhört, kann man es höchstens noch mit schwacher Zimmerlautstärke aushalten, sonst wird´s gnadenlos abstoßend!

Es lebe der Unterschied zu Telarc (und Delos) - klasse Klang und gute Orchester! Eine kaum gehörte High-End Kombination!

Zuletzt noch ein Blick auf die Wiedergabequellen des "Analogen Systems":
1) Oben rechts: Die 35 Jahre junge (1975) Laufwerkslegende "Dual 721" mod. mit Tonabnehmer "Kiseki Blue Goldspot" (1991)
2) Ganz oben links: Der Eigenbau MC-V V mit Hochpegelausgang
3) Ganz unten rechts: "CD3NGC" von AVM (2010)
4) Links darauf: Festplattenrekorder "Korg MR-1000", mit dem die Platten digitalisiert wurden

Mit Telarc, DMS Delos und ein paar anderen brauchen Sie damit nun wirklich keinen technischen "Spaßmacher" oder "Emotionsgenerator"!


Ende



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