Einfach realisiert für gut 6000€:
Auf dem absoluten Top-"Klang-Treppchen"!


Eine extrem preiswerte Empfehlung für eine der klanglich allerbesten "Stereoanlagen"


Bevor Sie jetzt abbrechen weiterzulesen - "wieder einer, der meint, mit Billig-China-HiFi eine Heldenklangtat begehen zu können" - versichere ich Ihnen, es kommt völlig anders und ist für Interessierte/Betroffene sehr nützlich und wissenswert!

Vor ein paar Monaten packte es mich spontan - auch aus meiner individuellen Lebenssituation heraus:
Ich wollte erwartungsvoll endlich mal wissen, in welche Klangperfektion ein "großer" Kopfhörer bzw. "Ohrlautsprecher" von Stax führen kann.....
Der neue SR-009 sollte dafür allerdings nicht erforderlich sein bei den kleinen klanglichen Veränderungen gegenüber dem 007er.

Gespeist werden sollte daher die Kombi Stax SRM-727II/SR-007 MK2 von einem (auch von mir) anerkannt überragenden Festplattenrekorder Korg MR-1000 (nicht mehr erhältlich), der mit den Titeln der High-End-CD gefüttert war, alle im DSD-Format mit fs=5,6MHz, also doppelt so hoch wie bei einer SACD!
Vom "Analogen System" (AS) kannte ich natürlich jede Aufnahme klanglich äußerst gut und könnte sofort erkennen, wenn was nicht (überein-)stimmte.
Wie würde ein allgemein als der beste Kopfhörer der Welt anerkanntes Gerät im Vergleich dazu aussehen?
Oder würde der Nimbus der großen Lautsprecheranlage zerbrechen und habe ich mir jahrzehntelang was vorgemacht?!

Kurzbeschreibung:
- Stax (nach einigen Tagen Lager-Vorfreude) ausgepackt, an Korg angeschlossen - ich war äußerst gespannt - und los ging`s
- sofort erkennbar: Absolut störgeräuschfrei; extreme Programmdynamik, die sogar das AS noch minimal übertrifft, nicht jedoch die Feindynamik; extrem ausladende, große Bühnenabbildung und Durchhörbarkeit; maximale Differenzierung (AS wird knapp erreicht); kurz: Im Zeitbereich überragend, das AS insgesamt fast erreicht.
- aber auch sofort hörbar: Tonal, d. h. im Frequenzbereich - und das war die große Enttäuschung - schlicht viel zu dunkel verfärbt.
Ich war geradezu enttäuscht und der Gedanke des Fehlkaufs schlich sich ein ("bei diesem Preis")! Egal welche Titel liefen, es war einfach zu "dunkel", zu viel (unterer) Mittelton.
- Quercheck: Im Vergleich zum rel. basslastigen Beyerdynamik DT990pro (ca. 150€) war der Stax im Frequenzbereich sogar noch unterlegen! Wahnsinn!

Wie mit diesem Ergebnis weiter umgehen? Kann man diesen 5000€-Kopfhörer in Zukunft noch überzeugt anhören? Sicher nicht! Ich war geschockt.

Aber da waren diese absolut nicht zu überhöhrenden, überragenden Qualitäten.....
Man sollte sie preiswert kombinieren können mit einem astreinen Frequenzbereich - ein Gedanke, der nicht mehr loslässt; ich erinnerte mich an einen alten Artikel über parametrische Equalizer, und im Internetzeitalter müsste man doch an zuverlässige Frequenzgangdarstellungen des 7ers von Stax kommen (wie selten werden Frequenzgänge von Kopfhörern veröffentlicht! Na, warum wohl?!).
Große Frage: Gibt es einen qualitativ mithaltenden(!), parametrischen 3 bis 4-Band-Equalizer, der erschwinglich ist?!
Kurz: Ich fand aussagekräftige, meinen Höreindruck voll bestätigende Frequenzgänge und rel. schnell auch einen wirklich optimal passenden, qualitativ herausragenden und unschlagbar preiswürdigen EQ von der deutschen Firma "elysia", das "xfilter", 1160€!

Die Komponenten und meine Preise:
Stax 4700€ links, Korg 700€ (E/2009) rechts, elysia 1160€ unten.
gesamt gut 6500€; für den Korg nehmen Sie heute ohne relevante Nachteile den MR-2, dann wird´s noch günstiger!

Nachfolgend jetzt die entscheidenden Einstellungen am elysia xfilter; Nummern der Regler/Schalter wie in der Bedienungsanleitung, siehe auch auf der elysia-website! Reihenfolge gemäß der Wichtigkeit:

1)High Mid narrowQ 8 an:
12 4,6kHz; 11 +7dB

2)Low Mid narrowQ 7 an:
4 130Hz; 3 -3dB

3)Low Cut 6 an:
2 20Hz; 1 +4,0dB

4)(High Shelf 9 aus:
14 20kHz; 13 +0dB)


Schalten Sie mal die Taste Nr. 5 ("vorher/nachher").....!
Die "Passive massage" ist völlig unnötig.

Ergebnis:
Der Stax spielt so überragend - und sein Nimbus wird voll bestätigt - wie man es sich nur wünschen kann!
Und das große "AS" wird ebenfalls bestätigt: Der Stax kopiert es quasi auf kleinstem Raum. Phantastisch!
Unterschiede? Die räumliche Darstellung (Trivialerkenntnis: Kopfhörerbedingt) und eine gewisse weniger genaue "trockene Präzisierung/Konturierung" (filterbedingte Schwächen im Zeitbereich?); ob die subjektiv minimal größere Dynamik auch daher rührt?
Das "class-A" xfilter selbst (d. h. die "Hardware neutral") ist klanglich - wie es sich idealerweise gehört - nicht relevant; großes Kompliment!

Fazit: Ein heißer Tip für die glücklichen Besitzer eines "großen Stax´"



Ende November 2014



Ende





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