Gott und das Mädchen

Die himmlische "Schnittstelle"





Einige Aussagen der himmlischen "Stimmen" Jeannes:

Die Vorhersagungen

und kurze Interpretationen





An der Grenze zur Anderen Welt!


Wie bereits bekannt, sagte Jeanne in entscheidenden Momenten nichts aus, was aus ihr kam; sie befolgte genau ihre "Stimmen", ihren himmlischen Rat. Jeanne sagte genau:
"Es waren der Hl. Michael, die Hl. Katharina und die Hl. Margareta."

Daraus erhalten wir einen kleinen Einblick, wie sich solche Grenzvorgänge für uns darstellen.
Jeanne d`Arc stellt die Nachwelt gewissermaßen auf die Probe, indem die für jeden unglaublichen irdischen Taten ihren Jenseitserfahrungen, ihrem Glauben gegenübergestellt werden; nahezu jeder, der über sie schreibt, beschreibt bevorzugt ihre irdischen Großtaten (die von Jeanne selbst bezeichnenderweise kaum erwähnt werden!).
In diesen Internetseiten werden nicht die irdischen Großtaten Jeannes durchleuchtet (sie sind hier nur von sekundärem Interesse), sondern ihre Beziehungen zum Jenseitigen, zu Gott, ihre Mystik; das Bedeutungsvolle dabei ist schon, daß diese Dinge so geschahen, daß es sie so gab! Bei Jeanne wie bei niemand anderem verbürgt, bezeugt, schriftlich übermittelt, unter Todesbedrohung. Welch ein Hinweis auf das, was den christlichen - ja katholischen - Glauben ausmacht!

Wer waren ihre himmlischen Stimmen eigentlich? Was ist von ihnen bekannt?

Anhand einiger faszinierender Beispiele aus ihrem Leben wird uns wieder Einblick gegeben in eine Welt, die eben doch existiert, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen.


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Die Bilder sind Abbildungen der geschnitzten Figuren der Firma Grödner Schnitzereien, Willi Ploner, die ich sehr empfehlen kann.
Abbildungen freigegeben mit freundlicher Genehmigung von H. Ploner.

Die Beschreibungen der Heiligen sind aus dem Lexikon der Heiligen.




1. Teil: Die Beteiligten   (direkt weiter zur Hl. Katharina    direkt weiter zur Hl. Margareta)
2. Teil: Aus Jeannes Leben
3. Teil: Das unendlich große Versprechen





1. Teil: Die Beteiligten


Hl. Michael Hl. Michael

Michael wird als der - schon vor Beginn der Schöpfung - Luzifer stürzende Kämpfer dargestellt. Er war nach der Überlieferung der Engel mit dem Schwert, der Adam und Eva aus dem Paradies trieb und den Lebensbaum bewachte (1. Mose 3, 23 - 24) und der Seth einen Zweig vom Baum der Erkenntnis reichte. Er zeigte Hagar, der von Abrahams eifersüchtiger Frau Sara vertriebenen Magd, die Quelle zur Rettung ihres und ihres Sohnes Leben (1. Mose 16, 7 - 12). Michael gilt als einer der drei Männer, die Abraham besuchten (1. Mose 18, 1 - 16), er hinderte Abraham, den Isaak zu töten (1. Mose 22, 11 - 18), und er rang mit Jakob (1. Mose 32, 24 - 29).
Michael teilte demnach das Rote Meer beim Auszug aus Ägypten (2. Mose 14, 19 - 22), führte Israel ins gelobte Land und kämpfte mit dem Teufel um die Seele von Mose. Rettend erschien er den Jünglingen im Feuerofen bei Daniel (Daniel 3, 25 - 26), er erschien Daniel in dessen endzeitlichen Kampf gegen das Perserreich (Daniel 10) und hielt Habakuk an den Haaren über die Löwengrube.

In den Darstellungen der Johannes-Offenbarung erfüllt Michael seine besondere Aufgabe beim jüngsten Gericht:
Seine Posaune erweckt die Toten aus den Gräbern, er befreit die Frau mit dem Kinde und tötet im endzeitlichen Kampf  - in mächtiger Bewegung, gerüstet und mit großen Flügeln - den Drachen zu seinen Füßen (Offenbarung 12, 4 - 7). Michael wird auch als der Engel identifiziert, der den anderen Drachen in den Abgrund stürzt (Offenbarung 20, 2 - 3), er wird nach Kommentaren zur Apokalypse beim Erscheinen des Antichrist auch diesen töten.

Er gilt als der Seelengeleiter - der ältesten Vorstellung vom ägyptischen Thot und dem Hennes in griechischer Mythologie entsprechend - und hält die Seelenwaage; noch heute wird er deshalb im Totenoffizium der katholischen Kirche angerufen mit der Bitte, "dass der Bannerträger Sankt Michael die Seelen ins heilige Licht führe". Michael empfängt demnach die Seligen im Paradies, so wie Petrus an der Himmelspforte.
Michael war der "Fürst der Synagoge" und gilt als der "Fürst der Kirche". Mit Raphael, Gabriel und Uriel ist Michael einer der vier Erzengel.

Schon Mitte des 5. Jahrhunderts weihte Papst Leo I. die Kirche S. Michele in Rom.
Michael war der Schutzherr des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Viele Kirchen und Bergkapellen sind ihm geweiht, die bekannteste ist vermutlich die der Überlieferung nach 709 unter Bischof Autbert auf Michaels Geheiß entstandene und nach ihm benannte Kirche "Mont Saint Michel" in der Normandie (Hinweis von mir: Der "Mont Saint Michel" wurde im Hundertjährigen Krieg nie erobert!).

Michaels Fest wurde auf dem Konzil von Mainz 813 durch Ludwig den Frommen festgelegt auf die bisher der Verehrung des Wotan geheiligten Woche von Herbstbeginn an. Als typisches Motiv in der Gegenreformation wurden Siegesdarstellungen des Michael vielfach gegen politische und religiöse Gegner verwandt. Die Gestaltung des Satans und der gefallenen Engel als hermaphroditische Monster bezichtigte die protestantischen Gegner auch sexueller Ausschweifungen.
Als Wetter- und Lostag zum Ende des Vierteljahres war der Michaelistag den Bauern wichtig, vielerorts Anlass für Feste, am bekanntesten ist wohl der Dürkheimer Michaelismarkt, auch Wurstmarkt genannt. Seit 1969 wird zum Michaelistag auch der Erzengel Gabriel und Raphael gedacht.

Attribute: Engel mit Schwert, Drachen durchbohrend.
Patron der katholischen Kirche; der Deutschen; der Ritter.....
Hl. Michael





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Hl. Katharina Hl. Katharina

Der Legende nach war Katharina die Tochter des Königs Costus von Zypern. Als der Sohn des Kaisers die schöne, hochgebildete und unermeßlich reiche Frau heiraten wollte, sah diese in einem Spiegel, dass ihr der Bewerber nicht an Adel, Schönheit, Reichtum und Weisheit entspreche. Auch andere Männer wies sie stolz ab. Ein Einsiedler wies sie auf Christus als den richtigen Bräutigam hin. Sie ließ sich taufen und erlebte in einer Vision, wie Jesus ihr den Verlobungsring an den Finger steckte.

Katharina reiste nach Alexandria. Als der römische Kaiser Maxentius während eines Militärzugs in die Stadt heidnische Opfer auch von den Christen verlangte, intervenierte sie und fragte, warum der Kaiser nicht seinem Aberglaube abschwöre und sich zu Christus bekenne. Der Kaiser verlangte auch von ihr das Götzenopfer; Katharina weigerte sich und bestand darauf, ihr Recht und ihre besseren Argumente in einer Diskussion zu beweisen. Der Kaiser lud die 50 besten Philosophen ein, die aber allesamt gegen die kluge Argumentation Katharinas die Waffen strecken mussten und sich selbst taufen ließen; dafür wurden sie vom wütenden Kaiser verbrannt. Nun bot er selbst Katharina die Ehe an; sie weigerte sich, worauf der Kaiser ihr die Kleider vom Leib riss; er ließ sie mit bleikugelbesetzten Geißeln auspeitschen und ins Gefängnis werfen. Im Kerker brachte ihr eine weiße Taube Nahrung, ein Engel tröstete sie, worauf die Wachmannschaft sich bekehrte.
Schließlich sollte Katharina gerädert und gevierteilt werden, doch die Räder brachen durch Blitzschlag und töteten statt dessen die Folterer. Dieses Wunder brachte das Volk, die Garde und die Kaiserin auf ihre Seite. Als seine eigene Frau ein Bekenntnis an die Macht des Christengottes ablegte, ließ der Kaiser seine ganze von ihr bekehrte Garde umbringen. Wenig später ließ er Katharina enthaupten, doch aus ihrer Halswunde strömte kein Blut, sondern Milch; Engel ergriffen ihren Leib und entführten sie auf den Berg Sinai, wo deshalb das Katharinenkloster entstand.

Katharina ist eine der Vierzehn Nothelfer. Am "Kathrein-Tag" endete früher die Zeit des Viehs auf der freien Weide und begann die Schafschur, Mägde und Knechte bekamen ihren Lohn ausbezahlt. Ab dem 13. Jahrhundert war Katharina nach Maria die meistverehrte Heilige. Die Schneiderinnen in Pariser Modehäusern heißen bis heute nach ihr "Cathérinettes". 1969 wurde ihr Feiertag aus dem römischen Kalender gestrichen.

Attribute: zerbrochenes Rad, Buch, Krone.
Hl. Katharina





Hl. Margareta Hl. Margareta

Margareta - in der Ostkirche ist Marina der gebräuchliche Name - ist eine legendäre Märtyrerin. Sie soll aus Antiochia (Syrien) in Pisidien gestammt haben und Tochter eines heidnischen Priesters gewesen sein. Die christliche Amme erzog sie zum Glauben; der Vater verstieß seine Tochter, als er dies bemerkte und denunzierte sie beim Stadtpräfekten. Sie floh, wurde aber gefunden und vor Gericht gestellt; die Richter begehrten die hübschen Angeklagte, wurden aber von ihr abgewiesen und rächten sich umso grausamer. Margareta wurde mit Fackeln angesengt und in siedendem Öl gekocht, aber sie blieb unverletzt. Das Volk war von diesen Wundern dermaßen beeindruckt, dass die Menschen sich offen zum Christengott bekannten - dafür aber gleich geköpft wurden wie schließlich auch Margareta.

Nach anderer Überlieferung sah der Stadtpräfekt Olybrius Margareta Schafe hüten und begehrte die schöne christliche Jungfrau. Da sie sich standhaft weigerte, ließ er sie mit eisernen Kämmen reißen, mit Fackeln brennen und ins Gefängnis werfen. Mehrfach erschien ihr der Versucher als ein riesiger Drache und wand sich um sie, um sie zu verschlingen, aber er wurde zerbrochen durch das Kreuzzeichen, das Margareta über ihn machte, sie entkam seinen Krallen unbeschädigt. Immer wieder wurde sie von den bei ihren Marter erlittenen Wunden wundersam gesund, das Volk erkannte dies, viele ließen sich daraufhin taufen. Schließlich zur Richtstätte geführt, betete sie vor ihrer Enthauptung für ihre Verfolger und alle, die in Zukunft ihr Gedächtnis anrufen würden, besonders die Frauen in Kindsnöten.

Margareta ist eine der "Stimmen", von denen Jahrhunderte später Jeanne d'Arc geführt wurde.

Mit Barbara und Katharina von Alexandria (s. o.) gehört sie zu den beliebten Nothelferinnen; zusammen mit Dorothea sind sie die vier "Virgines capitales", "die wichtigsten Jungfrauen". Für Bauern begann am Margaretentag früher die Ernte.

Attribute: kleines Kreuz, Drache, Fackel.
Hl. Margareta




Hl. Jeanne d`Arc Die Hl. Jeanne d`Arc

Jeannette kennen wir ja schon.
Hl. Jeanne d`Arc




2. Teil: Aus Jeannes Leben

3. Teil: Das unendlich große Versprechen




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